
Damit alles sicher bleibt, sind unsere „Gas-Detektive“ wie Hendryk Schütt und Michael Wiesenthal gern auch dort unterwegs, wohin sonst kaum jemand kommt. Als Teil unserer Anlagen- und Rohrnetzüberprüfung gehen unsere zertifizierten Fachleute von quer durch Deutschland nicht nur bei erdverlegten Leitungen auf Lecksuche, sondern spüren akribisch auch Undichtigkeiten auch bei frei verlegten Rohr-Systemen auf – in riesigen Industriekomplexen und Stahl- oder Aluminiumwerken, in Fabrikhallen von Auto-, Kurbelwellen- und Maschinenherstellern und Luftfahrtkonzernen, Schiffbauhallen von Werften, auf großen Logistik-Werksgeländen und immer wieder auch in Kraftwerken.
„Es kommt auch schonmal vor, dass wir klettern müssen, auf Laufkatzen unterwegs sind oder auf Kränen“, sagt Hendryk Schütt. All das im Dienste der Betriebssicherheit, um Gas-Unfällen vorzubeugen, um die Unversehrtheit der Standorte und die Gesundheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten – wie auch den Schutz der Umwelt, indem Lecks, aus denen Erdgas entweicht, abgedichtet werden können.

“Jeder Auftrag hat seine ganz eigenen Herausforderungen”
„Man sieht wirklich Ecken, in die fast kein normaler Mensch kommt, was den Job wirklich spannend und abwechslungsreich macht“, sagt Hendryk Schütt. Er ist nicht nur zertifizierter Gasspürer, sondern auch Sachkundiger der Gasinfrastruktur, etwa für Gasdruckregel- und -messanlagen nach DVGW G 102 sowie Sachkundiger für die Planung, Errichtung, Prüfung und Inbetriebnahme von frei verlegten Gasleitungen auf Werksgeländen (DVGW G 614-1) sowie für Betrieb und Instandhaltung freiverlegter Gasleitungen auf Werksgeländen hinter der Übergabestelle (DVGW G 614-2).

„Jeder Auftrag ist anders, jeder Auftrag hat seine ganz eigenen Herausforderungen. Mal sind wir in Katakomben unterhalb riesiger Schmelzöfen unterwegs, um die Erdgas-Zuleitungen zu überprüfen, mal auf Brücken und inmitten der Rohrlabyrinthe auf riesigen Chemie-Industriekomplexen, um dort Lecks ebenfalls in Erdgas-, vielleicht aber auch in Propan- oder Druckluftrohren aufzuspüren, mal checken wir die Leitungen, die in großer Höhe bis zu Heiz- oder Dunkelstrahlern führen – wie auch die Anschlüsse zu den Brennern.“ Sind sie dicht, kleben die Experten immer wieder Prüfplaketten, gibt es Schäden, werden diese akribisch digital in Protokollen dokumentiert – und parallel auch entsprechende Hinweise vor Ort an den Schadenstellen angebracht.

Mit moderner Laser-Technik und Teleskopsonden auf Lecksuche
Um beispielsweise die Anschlüsse an den Heizstrahlern hoch über den Anlagen und den Köpfen der Mitarbeitenden auf mögliche Schäden überprüfen zu können, arbeitet Hendryk mit einer meterlang ausfahrbaren Teleskopsonde. Um die Dichtheit der unter Druck stehenden Zuleitungen zu checken, nutzt Michael Wiesenthal hochmoderne Lasertechnik, mit der er die Leitungen wie mit einem Laserpointer abfährt. „Wenn Methan austritt, werden die Laserstrahlen anders gebrochen als von der Raumluft, sodass wir auch auf diese Weise Schäden an den Rohrleitungen präzise orten und dokumentieren können“, sagt er.
Exakte Planwerke als A und O
Was Einsätze zur Wundertüte machen kann, ist auch immer wieder die Frage, wie akribisch die frei verlegten Gas-Leitungen auf den Anlagen und Werksgeländen dokumentiert sind. „Deshalb vereinbaren wir bei Neukunden im Vorfeld einer Gaslecksuche auch immer einen Termin zur vorherigen Begehung der Anlage oder der Hallen“, sagt Hendryk Schütt. Um fragen zu klären wie: Was brauchen wir? Steiger? Freigaben? Benötigen wir spezielle Sonden? Um Sicherheitsfragen klären.
„Wir arbeiten eng mit den Technikern vor Ort zusammen, wobei die Dokumentation immer wieder ein Riesenthema ist – etwa in der Frage, wie exakt und umfangreich das Planwerk ist. Falls es fehlt, erstellen wir im Auftrag solche Planwerke auch.“ Mitunter kann so etwas auch dazu führen, dass unsere Gas-Detektive die Leitungen selbst erstmal finden müssen, wenn die versteckt verlaufen.
Handwerkliche Fähigkeiten ergänzen die Sachkunde
Hilfreich ist dabei auch die handwerkliche Vorbildung unserer Kollegen über ihre Sachkunde hinaus: „Bis zu einem gewissen Punkt können wir Schäden in einem Folgeauftrag auch selbst reparieren, Verschraubungen-, Quetsch- oder Flanschverbindungen erneuern.“ So ist zum Beispiel Michael Wiesenthal gelernter Gas- und Wasser-Installateur, Hendryk Schütt ausgebildeter Heizungsbauer.

Umfangreiche digitale Dokumentation im rollenden Büro
Über mögliche Schäden hinaus dokumentieren unsere Experten auch konstruktive Mängel, etwa abgerissene oder marode Halterungen, aber auch, wenn notwendige farbliche Kennzeichnungen oder Banderolen fehlen oder Stellen allzu rostig geworden sind und die Korrosion auf Sicht zum Sicherheitsproblem werden könnte. All diese Dinge werden noch vor Ort direkt digital im Planwerk dokumentiert, weshalb unsere Experten autark mit Servicewagen mit eingebauten mobilen Büros unterwegs sind. „Wir sind bis auf eine Steckdose normalerweise nicht auf die Kunden angewiesen“, sagt Hendryk Schütt.


Langfristige Unterstützung und Beratung für dauerhafte Sicherheit
Wichtig ist unseren Fachleuten zuvorderst natürlich „alles zu finden an Undichtigkeiten“ – und in einer Gefährdungsanalyse auch Schäden sauber zu klassifizieren. Darüber hinaus gehört zum Selbstverständnis aber genauso, die Kunden weit über den Prüf-Auftrag hinaus zu betreuen, „wenn Fragen da sind bei der Abarbeitung der Mängel, etwa“, sagt Hendryk Schütt. „Wir geben gern Tipps, was die Auftraggeber bei Schäden und Mängeln tun können, und begleiten sie – damit es dauerhaft gut und sicher bleibt.“

Lust auf den Job? Interesse an den Dienstleistungen?
Selbst Interesse an diesem Job – oder einen Auftrag für unsere Fachleute? Einfach melden! Unser verantwortlicher Fachmann Hendryk Schütt ist telefonisch erreichbar unter +49 162 96 97 871 oder per Mail an H.Schuett@tbd.de