Dort, wo Jenny Conrad sich aufopferungsvoll um Tiere kümmert, ist das Nichts gefühlt nur wenige Meter entfernt: die endlosen Weiten des Naturschutzgebietes Klinge, wo nördlich von Wiesmoor neues Leben in abgetorften Pütten heranwächst. Wer ihren kleinen Tierschutzhof am hintersten Ende der abgelegenen Luisenwieke besucht, wird zur Begrüßung angegrunzt. Minischweine recken ihre Rüssel neugierig und pflügen durchs Binsendickicht einer Weide, um zu schauen, wer da kommt.

Dort, wo vor Jahrzehnten Ketteneimer-Bagger und Ottomeyer-Pflüge dröhnten und den Boden zerlegten, grunzt und schnattert, wiehert, blökt und muht es jetzt immer mal wieder: Seit etwa 15 Jahren hat Jenny Conrad das Grundstück rund um ihr kleines Landarbeiterhaus sowie das angrenzende Hochmoorgrünland in den Tierschutzhof „Kleine Streuner“ verwandelt. Dessen Einwohnerzahl ist in den vergangenen Jahren deutlich stärker gewachsen, als die gelernte Berufskraftfahrerin es selbst gedacht hätte.

Als Tierschutzhof geplant war das Anwesen von Jenny Conrad ursprünglich nicht. Sie hatte nur ein kleines Haus für sich in der Natur gesucht, günstig und mit Platz für ihr Pferd, ihr Pony und zwei Mini-Schweine. Dann kamen immer mehr Tiere hinzu, denen sie ein gutes Weiterleben ermöglichen wollte. Inzwischen sind es 230 – allein rund 120 Mini-Schweine, dazu Pferde, Esel, Kühe, Enten, Gänse, Kaninchen, Katzen und Hunde. Manche waren krank, manche unerwünscht, andere schlicht überflüssig geworden. Jenny Conrad hat sie aufgenommen.

Eine Aufgabe, die immer zeitraubender geworden ist – und teurer: Allein um die 1600 Euro pro Monat zahlt die Wiesmoorerin für Tierfutter. Auch, weil die verbinsten Grünlandflächen zwar Auslauf bieten, aber wenig nahrhaftes Futter für die Tiere hergeben, füttert die Wiesmoorerin zu. Aktuell will sie zudem zusätzliche Paddock-Platten kaufen, damit ihre Tiere auch in nassen Jahresphasen auf einem noch längeren Abschnitt vom Stall nach draußen und zurück gelangen können, ohne durch Schlamm stapfen zu müssen. Und davon gibt es aktuell extrem viel. Die Wiesmoorerin sucht nach einem anderen, besser gelegenen Hof – bislang ohne Erfolg.

Um bei einer guten Ernährung der Tiere zu unterstützen, haben wir von der tbd-Belegschaft dem gemeinnützigen Verein Lebenshof Animal Rebels 500 Euro gespendet. Der Förderverein unterstützt das Leben der Tiere auf dem Hof, der seit September selbst heißt wie der Verein. Das Spendengeld stammt aus unserer „Aktion Glückscent“, bei der die Mitarbeitenden monatlich einen kleinen Teil ihres Gehalts abgeben, und das Unternehmen verdoppelt den Betrag.

Jenny, die bis 2019 als Kraftfahrerin gearbeitet hat und danach Kleinkindern ein tiernahes Heranwachsen als Tagesmutter ermöglicht hat, ist tagesfüllend gefordert vom Hof. „Finanzielle Unterstützung, aber auch Unterstützung von Menschen, die anpacken, würden mir wirklich helfen“, sagt sie.

Damit die Tiere satt über den Winter kommen, unterstützen wir hier gern. Parallel drücken wir Jenny Conrad die Daumen, dass es doch noch gelingen wird, etwa die riesige Menge an Mini-Schweinen in gute Hände zu vermitteln. Und dass sie auch tatkräftige Unterstützung erhalten wird: Denn das Versorgen so vieler Tiere allein wird sonst auf Dauer zum auszehrenden Kraftakt, nicht nur finanziell. Und allen Beteiligten, Tieren wie Menschen, soll es ja dauerhaft bestmöglich gehen.

Spendenlauf zugunsten des Lebenshofs geplant

Deswegen hat der Verein Lebenshof Animal Rebels auch für den 22. November ab 11 Uhr einen Spendenlauf, der auf dem Amerika-Platz in Friedeburg startet, organisiert.

Dort soll es Waffeln, Bratwurst, Kekse, aber auch einen Basar mit weihnachtlicher Deko geben – und Teilnehmende sollen gemeinsam auf 1,3 Kilometer lange Runden durchs Wallhecken-Idyll der Gegend gehen können und so Spenden von Sponsoren einsammeln. „Wir möchten mithelfen, dass die Tiere satt und gut durch den Winter kommen“, sagt imke Zauner, Schriftführerin im Verein. Jede Runde, jeder Waffelkauf hilft, Heu und Futter zu finanzieren. Weitere Infos dazu gibt es hier. Dort finden sich auch Infos zu einer Crowdfunding-Aktion, über die der Verein um Geld für den Kauf der Paddock-Platten wirbt.

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