Schlamm drüber: Seit diesem Sonntag hat „dreckige Lache“ für uns eine ganz neue Bedeutung. Denn dreckig war unser Team bis in die matschverschmierten Haarspitzen, und gelacht haben wir auch eine Menge – beim „Vull Wat Manns Loop“ rund um die Kiesgrube Hartema in Siebenbergen, am Rand von Leer. Das vielleicht schlammigste Ereignis nördlich von Meppen. Mit 3400 Anmeldungen bei der jetzigen 15. Auflage haben die Organisatoren des Kult-Laufs in diesem Jahr einen neuen Rekord aufgestellt – und erstmals waren auch wir von tbd mit einem Team dabei. 

Wer dort antritt, bekommt kein Finisher-Shirt, sondern Patina. Auf insgesamt fünf Kilometern Strecke haben sich unsere Kolleginnen und Kollegen zum Teil samt Familie in wandelnde Fangopackungen verwandelt, Shirts, Hosen, Arme, zum Teil auch Gesicht und Haare mit Schlamm bedeckt als habe jemand sie mit Schokolade überziehen wollen. Wo hin man blickte, klebte kiloweise Watt. Und besonders schön: Gleich mehrere Kollegen aus unserer Berufsfamilie hatten auch ihre eigene Familie mitgebracht – so dass wir eine tolle Mischung aus Kindern und Kollegen hatten. 

19 Hindernisse bis zum schlammigen Finale 

Mit Shirts, die sich von blütenweiß und blitzsauber im Laufe der Strecke in gubbelmatschig verwandelten. Wie sollte es aber auch anders sein? 19 teils tückische Hindernisse galt es zu bezwingen. Gemeinsam haben wir Rohre überklettert, sind durch Sandbaggerschaufelräder geflitzt und unter Gittern hindurch durch eine Sandgrube gerobbt. Wir haben als Team das „Biest“ bezwungen, diesen mehr als 20 Meter hohen, steilen Sandkegel überkraxelt, sind gischtspritzend durch lange Schlammgräben gewetzt.  

Haben in Silofolie gewickelte Heuballen bezwungen, sind durchs Unterholz gejoggt, haben in klatschnassen schweren Klamotten einen See durchschwommen, Gräben übersprungen, den Uferrand der Baggerkuhle durchpflügt, sind über Abbruchkanten geklettert und haben – wenngleich ohne Zeitnahme – eigene körperliche Grenzen und übergewichtige innere Schweinehunde überwunden: ehe dann beim Quatsch im Matsch das schlammige Finale nahte, die morastige Glitschhölle kurz vorm Ziel. Und steht der Chef grad wer dort nicht schon komplett überschlickt war, wurde es womöglich wenig später, als es noch in drei, vier Metern Höhe an einer Leiter auf zehn Metern Strecke ein Schlammloch zu überhangeln galt. 

Der Schlamm verschluckt auch den letzten Rest Rangordnung 

Nun mögen wir bei tbd grundsätzlich flache Hierarchien, Augenhöhe, enges Miteinander. Doch der Schlamm verschluckt auch den letzten Rest Rangordnung. Vollgeschmiert und matschbedeckt sind wirklich alle gleich – und gleich dreckig, ob Mitglieder der Geschäftsführung, Kolleginnen aus dem Büro oder Kollegen, die in der Regel draußen auf Baustellen unterwegs sind. Jeder verliert Eleganz, jeder gewinnt Selbstironie.  

Jeder hilft jedem. Steckt irgendwer im hüfttiefen Matschpfuhl fest oder schafft es nicht allein über die großen glitschigen Heuballen, sind sofort helfende Hände da. Wenn ein Kind sich verausgabt hat und nicht mehr kann, tragen wir es gemeinsam weiter. Und wenn der Chef zufällig grad so verlockend am Rand einer Matschkuhle steht, schubst man ihn kurz nochmal rein und lacht sich gemeinsam schlapp. Diese soziale Flacherdung ist entwaffnend und schweißt zusammen. 

Vielleicht ist das der Kern des Ganzen: Solche verschlammten Hindernisläufe sind die seltenen Veranstaltung, bei der man gleichzeitig ungeniert Kind, Kumpel und Kollege sein kann. Man kann springen, patschen, prusten, sich einsauen – und bleibt dabei würdig, weil alle gleich aussehen: gut verschmiert. 

Ein Wir mit Matschsiegel 

Am Ende, wenn der Dreck mit dem Gartenschlauch abgespritzt ist, die kalte Nässe mit dem Handtuch fortgerubbelt und die warmen Ersatzklamotten angezogen sind, steht dann Unvergessliches, das bleibt und nicht wegzuwaschen ist: Gemeinsame Erinnerungen und ein Wir mit Matschsiegel, der Spaß, den man gemeinsam hatte beim Kraxeln, beim Flachköpper in Matschpfützen, die unweigerlichen Scherze und Sprüche, das Erlebnis, die sonst so sauberen Kolleginnen und Kollegen plötzlich völlig verschlammt zu sehen. Mit denen alle nun neue gemeinsame Erinnerungen verbinden.  Und durch die Bank kam die Frage: Wie lange noch bis zum nächsten Mal?

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