
Wir sind gern gut vorbereitet – und deshalb haben bei uns jetzt wieder alle Alarmsirenen geschrillt. Ohne Vorwarnung. Nur Momente später strömte eine Karawane aus dem Gebäude und versammelte sich. Und in gelbe Warnwesten gewandete Menschen mit Klemmbrettern überprüften, wer alles da war: bei einer Evakuierungsübung der Gebäude an unserem Firmenstandort in Friedeburg.
Die Westenträger – unsere Brandschutzhelfer – hatten zuvor ihre Bereiche noch abgesucht. Ziel: Sicherstellen, dass niemand mehr in den Gebäuden ist, ob alle Fenster geschlossen sind, überprüfen, wie gut die Alarmsirene zu hören ist.

Um Gefahren wissen und sie vermeiden
Denn: Im richtigen Augenblick genau wissen, was zu tun ist, ist auch essenziell bei Dingen, von denen man hofft, dass sie niemals eintreten – etwa im Fall, dass das Firmengebäude plötzlich brennt. Wer so ein Szenario durchspielt, nimmt dem Ernstfall seinen Schrecken – und der Organisation ihre Blindstellen.
Selbst in modernen Gebäuden mit Brandschutztechnik gibt es Restrisiken: technische Defekte, menschliche Fehler, externe Einwirkungen wie Blitzeinschläge. Und deshalb schreiben nicht nur die Arbeitsstättenverordnung und die Technische Regel ASR A2.3 solche Übungen regelmäßig vor. Als Unternehmen, das in der kritischen Infrastruktur tätig ist, sind uns Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz unverzichtbare Ansprüche. Deshalb ist um Gefahren wissen und sie vermeiden absolut essenziell.
Vorbereitung auf Ernstfälle ist grundsätzlich essenziell
„Genau deshalb setzen wir alles daran, dass möglichst alle unserer Mitarbeiter betriebliche Ersthelfer sind. Deswegen ermöglichen wir auch der Feuerwehr regelmäßig Übungen auf unserem Firmengelände und beteiligen uns auch selbst an Übungen der Einsatzkräfte“, sagt Virginia Meenken, Sicherheitsfachkraft und Leiterin unseres betrieblichen Managements.
Vorbereitung ist schließlich die beste Versicherung, um im hoffentlich nie eintretenden Ernstfall Ruhe zu bewahren. Wer in einer Ausnahmesituation weiß, was zu tun ist, keine unnötigen Wege macht, sich nicht unnötig aufhält, sofort reagiert, spart keine Sekunden – er gewinnt sie. Im Brandfall kann jede gewonnene Sekunde zwischen „knapp entkommen“ und „zu spät“ entscheiden.

Ergebnisse werden gründlich ausgewertet
Und deshalb haben wir auch die Ergebnisse der Übung genau ausgewertet: Wie schnell hat alles geklappt? Haben alle Abläufe funktioniert? Gibt es noch Details zu verbessern?„Bei uns hat es zum Beispiel sieben Minuten gedauert von der Alarmierung bis zum Zeitpunkt, an dem die Zählung vollständig abgeschlossen war. Das ist ein super Ergebnis“, sagt Virginia Meenken. Auf dass alles bestmöglich für den Ernstfall vorbereitet ist – der hoffentlich nie eintreten wird.