Hoch konzentriert bei der Sache: Gerrit Klattenberg misst eine Baustelle ein.
Hoch konzentriert bei der Sache: Gerrit Klattenberg misst Punkt für Punkt eine Baustelle ein.

Der 20. Mai ist der „Internationale Tag des Messens“. An diesem Tag vor exakt 150 Jahren wurde in Paris die sogenannte Meterkonvention unterzeichnet, um Maßeinheiten und Gewichte zu vereinheitlichen, um weltweite Zusammenarbeit zu vereinfachen – ein Meilenstein. Ein guter Anlass, um über das Messen zu sprechen: eine Tätigkeit, die uns bei tbd täglich begleitet und ebenso alltäglich wie unverzichtbar ist. 

Denn ohne exaktes Messen könnten wir die allermeisten unserer Arbeiten nicht erledigen, könnten Einsatzorte, Risiken nicht vermeiden, die Leitungen nicht finden oder sauber anschließen, um die wir uns auf vielfältige Weise kümmern. Doch gerade weil Messen etwas so Selbstverständliches und Essenzielles ist, verschwindet es schnell aus dem Fokus – genau wie viele unserer Leistungen, die später unter der Erde verschwinden, aber dauerhaft wirken.  

Auch mit dem Tachymeter messen unsere Kolleginnen und Kollegen.
Auch mit dem Tachymeter messen unsere Kolleginnen und Kollegen.

Jeder präzise Eingriff in die Infrastruktur beginnt mit dem Messen  

Ob Gas, Glasfaser, Strom, Wasser oder Telekommunikation – bevor wir loslegen, messen wir: mit GPS, Tachymeter, Maßband oder Zollstock. Oft in Kombination. Denn: Ohne verlässliche Messdaten ist keine Baustelle exakt – und keine Baustelle sicher.  

Deshalb ist Messen für uns bei TBD kein Nebenjob, sondern der erste und entscheidende Schritt jeder Maßnahme. Anfang und Ende. Dabei geht es nicht nur darum, die Lage einzelner Leitungen zu bestimmen. Wir erfassen Höhenlagen, Dimensionen, Materialien, Einbindetiefen und Anschlussdetails.   

Wir dokumentieren, wie Übergänge ausgeführt sind, wo Schutzrohre enden und in welchem Zustand bestehende Schächte oder Armaturen sind. Diese Arbeit ist nicht spektakulär – aber sie ist unverzichtbar. Messen ist keine Nebensache. Es ist die Voraussetzung für alles, was danach kommt.  Es liefert die Grundlage dafür, dass der Tiefbau effizient arbeiten kann, dass Auftraggeber exakte Daten erhalten, dass Behörden Planungsfreigaben erteilen können – und dass am Ende alles exakt zusammenpasst.  

Damit es passt, kommen mitunter auch Zollstöcke zum Einsatz - die mit ihrem Fachbegriff Glieder-Maßstab korrekter bezeichnet sind, zeigen sie die Länge doch eben in Zenti- und Millimetern und nicht in Zoll an.
Damit alles passt, kommen mitunter auch Zollstöcke zum Einsatz – die mit ihrem Fachbegriff Glieder-Maßstab korrekter bezeichnet sind, zeigen sie die Länge doch eben nicht mehr in Zoll an, sondern in Zenti- und Millimetern.

Zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle 

Wenn wir bestehende Netze reparieren, modernisieren oder instandhalten, arbeiten wir in komplexen, oft historisch gewachsenen Infrastrukturen, die immer dichter, komplexer und sensibler werden.  

Für uns bedeutet präzises Messen:  

  • weniger Risiken  
  • reibungslosere Bauprozesse  
  • weniger Nacharbeiten  
  • und am Ende: mehr Vertrauen in unsere Arbeit  

In kritischen Infrastrukturen zu arbeiten bedeutet: keine Überraschungen riskieren. Jeder Fehler kann Konsequenzen haben.

Es ist absolut essenziell für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz, dass bestehende Leitungen unversehrt bleiben – alles Andere könnte gleichermaßen für Menschen und Umwelt gefährlich werden, zu erheblichen Mehrkosten für Reparaturen führen oder auch ganze Abschnitte von der Versorgung abschneiden. Deswegen ist unser Anspruch und unsere Verantwortung, präzise zu arbeiten und dokumentieren. Zumal: Was einmal sauber gemessen und dokumentiert wurde, muss nicht zwei Jahre später wieder gesucht werden.  

Auch die Ortung von Kabeltrassen mithilfe von Messtechnik ist für Arbeiten immer wieder essenziell.

Das Maß der Dinge ist überall wichtig 

Nun messen unsere Kolleginnen und Kollegen im engeren und weiteren Sinne noch deutlich mehr und auf ganz unterschiedliche Weisen: 

  • Unsere Elektriker etwa messen im Einsatz immer wieder die Spannung in Kabeln und Anlagen – essenziell für korrekte Arbeit, aber auch überlebenswichtig. Und genauso gehört es dort zum Tagewerk, mithilfe von Messtechnik Trassen zu orten.
  • Unsere Werkstoffprüfer ermitteln unter anderem die Schicht- und Wanddicken in Stahlkonstruktionen, aber auch die Härte von Materialien (in Newton pro Quadratzentimeter).  
  • Unsere „Gas-Detektive“ messen die Konzentration von Erdgas in der Umgebungsluft und spüren Lecks auf, messen und dokumentieren sie exakt – schließlich müssen sie so schnell wie möglich wiedergefunden und repariert werden.  
  • Unsere Service-Techniker messen bei Hausanschlusskontrollen und Zählerwechseln ebenfalls, ob und wie viel Gas möglicherweise entweicht, oder stellen sicher, dass Anlagen vor dem Strom-Zählerwechsel nicht mehr unter Spannung stehen.  
  • In der „Marktraumumstellung“ misst unser Team unter anderem Abgaswerte bei Gasverbrennungsgeräten.  
  • Messen ist auch in unserem Feld Telekommunikation enorm wichtig, wenn es etwa darum geht, Trassen zu orten, um herauszufinden, wo ein Kabel kaputt gegangen ist.  
  • Und unsere Haustechniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik messen immer wieder akribisch nach, damit Leitungen und Anschlüsse exakt passen.  
Unser "Gas-Detektiv" Stefan hat ein mögliches Leck in einer Gas-Leitung entdeckt und misst die Gas-Konzentration im Umfeld der Stelle.
Unser „Gas-Detektiv“ Stefan hat ein mögliches Leck in einer Gas-Leitung entdeckt und misst die Gas-Konzentration im Umfeld der Stelle.

Unser „Mann fürs Feine“: Gerrit  

All das gilt für jeden aus unserer Berufsfamilie, für die Planer, für die Kolleginnen und Kollegen, die Baustellen einrichten, für die Bauzeichner/-innen – und ganz besonders für Gerrit. Während es im Fußball etwa gern auch den „Mann fürs Grobe“ braucht, ist er unser „Mann fürs Feine“. Er ist derjenige, der bei uns tagtäglich mit einem GPS-System zu den Einsatzorten fährt und ebenso stoisch wie akribisch dokumentiert, was wir tun und getan haben. Auch, wo öffentliche Flächen in Privateigentum übergehen – um unseren Kolleginnen und Kollegen genau aufzeigen zu können, wo sie arbeiten dürfen.   

Was früher mit Maßband oder Laser-Messgeräten und Klemmbrett dokumentiert wurde, erfolgt heute oft satellitengestützt.  

„Dank genauem Messen und mithilfe der GPS-Daten finden wir auch eine Muffe mitten unter einem Acker, wenn die Leitung darunter hindurchführt“, sagt er, der ausgebildeter technischer Zeichner ist, aber neue berufliche Herausforderungen suchte. Als Quereinsteiger hat er sich mit unglaublicher Akribie in die Materie gefuchst und ist – speziell geschult – längst der überall gefragte Fachmann, der Hand in Hand arbeitet mit den verschiedenen Geschäftsfeldern, Kolonnen, auch mit den Versorgern.   

Punkt für Punkt arbeitet Gerrit sich bei seinen Messungen auf der Baustelle vorwärts.
Punkt für Punkt arbeitet Gerrit sich bei seinen Messungen auf der Baustelle vorwärts.

Damit alles passt  

Wenn später die Baugrube wieder verschlossen ist – die Straße wieder asphaltiert, der Gehweg neu gepflastert, der Rasen nachgewachsen – dann sieht man nicht, was wir getan haben. Aber man merkt es. In der Versorgungssicherheit. In der Genauigkeit des Netzplans. Und ja: im Vertrauen unserer Kunden.  
  
Dafür brauchen wir keinen internationalen Tag des Messens, denn den haben wir jeden Tag. Aber es ist ein schöner Anlass Danke zu sagen an alle Kolleginnen und Kollegen, die täglich ganz genau hinschauen und nachmessen, damit auch alles stimmt.   

Alle GPS-Messungen setzen sich in einem digitalen Kartenwerk zusammen.
Alle GPS-Messungen fließen in ein digitales Kartenwerk ein.
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