Wegen dieses Notfalls haben sich unsere Kollegen auch am Karfreitag ins Zeug gelegt: Zum zweiten Mal binnen acht Monaten ist in zwischen Accum und Langewerth eine Leitung geborsten, die die Stadt Wilhelmshaven mit frischem Trinkwasser versorgt. Auch diesmal waren unsere Kollegen als Bereitschaftsdienst für den Wilhelmshavener Versorger GEW  im Einsatz, um die Leitung schnellstmöglich zu reparieren, die über eine Gesamtstrecke von etwa zehn Kilometern vom Wasserwerk in Feldhausen in die Jadestadt führt.  

Anders als im August blieb die Versorgung der Jadestadt mit Trinkwasser gesichert. Doch auch diesmal ist und bleibt es – wie schon im Sommer – eine herausfordernde Baustelle, die eine rasche Reparatur erschwert.

Warum hat es dennoch etwa eine Woche gedauert, bis das defekte Rohrstück erfolgreich ausgetauscht war? Und warum bleibt die Accumer Landstraße voraussichtlich sogar noch einen ganzen Monat lang gesperrt? 

„Aufgrund der direkten Lage an einem Entwässerungsgraben kam es nicht zu den Bildern, die wir im letzten August in Accum gesehen haben. Der Wasseraustritt ließ aber bereits einen größeren Schaden vermuten“, sagt Kai Rückstein, Pressesprecher der GEW Wilhelmshaven und fügt an: „Wenn eine Leitung, die bereits über viele Jahrzehnte ohne Auffälligkeiten im Boden liegt, einen Schaden aufweist, dann ist es oft an einer Stelle mit weiteren Problematiken.“ 

Was ist hier knifflig? 

Die beschädigte Leitung konnte an dieser Stelle nicht ohne Weiteres so freigelegt werden, dass das defekte Teilstück rasch hätte ausgewechselt werden können. Warum? Die betroffene Gussleitung ist mit 40 Zentimeter Durchmesser die kleinere der beiden Transportleitungen, die Wilhelmshaven mit Trinkwasser versorgen. Sie ist aber eng eingefasst von zwei weiteren Rohrgebilden: einer alten, schon lange stillgelegten Wasserleitung sowie einer weiteren nah anliegenden Leitung, über deren ursprünglichen Zweck bislang wenig bekannt ist. Diese sehr direkten „Leitungs-Nachbarn“ erschwerten neben herausfordernden Bodenverhältnissen die eigentlichen Arbeiten und mussten mit einem Höchstmaß an Präzision entfernt werden, bevor die Reparatur selbst beginnen konnte – zumal auch noch Strom- und Telekommunikationsleitungen direkt entlang der Trasse verlaufen. 

Mehr noch: Direkt oberhalb des mehrere Zentimeter langen Risses, der sich in der havarierten Leitung gebildet hatte, querte das Durchlassbauwerk eines Entwässerungsgrabens die Trasse. Die Betonrohre über der havarierten Leitung mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern lagen wegen ihres Gewichts auf einem „Bett“ aus hartem blauem Beton, der sich mit den darunter liegenden Leitungen verbunden hatte. Zudem verläuft die Leitung an der Unfallstelle etwa 2,50 Meter tief unterhalb der Straße, weshalb die Havariestelle mit einem Verbau gesichert worden ist.  

Warum muss die Accumer Landstraße noch weiter aufgegraben werden? 

Um die Schadstelle reparieren zu können, mussten zunächst das Entwässerungsrohr und teilweise auch die Fundamente, die die Trinkwasserleitung umschließen, aufwändig ausgebaut werden, ehe das neue Rohrstück eingesetzt werden konnte. Dies haben unsere Kollegen am Mittwoch erfolgreich bewältigt.  

Doch dies bedeutet zugleich, dass die Accumer Landstraße an der Havariestelle komplett geöffnet werden muss: Denn das alte Durchlassbauwerk muss komplett ersetzt werden. All das mit größter Vorsicht, denn nur wenige Meter entfernt verläuft auch noch die große Frischwasser-Haupttransportleitung mit 70 Zentimeter Durchmesser von Feldhausen nach Wilhelmshaven, und die gilt es auf keinen Fall zu beschädigen. 

„Bei dieser Gelegenheit können wir dann auch den Zustand der zweiten Trinkwasserversorgungsleitung im Schadensbereich bewerten“, erläutert Kai Rückstein.  Sobald der neue Durchlass für den Entwässerungsgraben geschaffen sei, solle die Oberfläche der Straße wiederhergestellt werden. 

 Nach Auskunft der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr soll die L814 spätestens Ende Mai wieder für den Verkehr freigegeben werden. 

Herzlichen Dank 

Ein großes Dankeschön an alle Rohrbauer und Monteure, die unsere Grundversorgung sicherstellen. Und ein besonderes Lob natürlich an unsere Kollegen, die sich auch an dieser Stelle wieder mit Herzblut und großer Akribie auch über den Feiertag mit Herzblut reingehauen haben, um den Schaden schnellstmöglich zu reparieren – Ihr macht einen richtig guten Job! 

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