tbd ist Partner der Feuerwehr
Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz sind drei enorm wichtige Pfeiler unseres Handelns bei tbd – und das gilt genauso für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren. Deren ehrenamtliches Engagement, um Leib und Leben, Hab und Gut zu retten und die Umwelt zu schützen, ist nicht hoch genug zu schätzen. Deswegen sind wir als Arbeitgeber seit Jahren aus Überzeugung Partner der Feuerwehr. Viele unserer Mitarbeiter engagieren sich selbst in ihrer Freizeit ehrenamtlich in Feuerwehren – und wir als Unternehmen unterstützen sie und stellen sie kostenlos frei, wenn sie als Einsatzkräfte gebraucht werden.
Deshalb haben wir uns auch sehr gefreut, als wir am Mittwoch Besuch von 21 Feuerwehrleuten aus ganz Ostfriesland bekommen haben. Glücklicherweise war es kein Ernstfall-Einsatz. Vielmehr ging es darum, die Einsatzkräfte zu unterstützen, die gerade einen ABC-Lehrgang absolvieren und den richtigen und sicheren Umgang mit Gefahrstoffen lernen. Der ist unglaublich wichtig, wenn es zu Unfällen oder Bränden kommen sollte, dort, wo Gefahrstoffe gelagert, transportiert oder im Einsatz genutzt werden.
Was sind ABC-Gefahrstoffe?
ABC-Gefahrstoffe nennt man atomare, biologische und chemische Substanzen und Materialien, von denen Gefahren für Leben, Gesundheit, Umwelt und Sachen ausgehen können und die natürlich vorkommen oder künstlich erzeugt wurden. Entsprechend ist der richtige Umgang mit radioaktiven Stoffen ein essenzieller Teil der zweiwöchigen Ausbildung, die die ehrenamtlichen Helfer auf mögliche Einsätze vorbereiten soll.
Praxistag zum richtigen Umgang mit atomaren Gefahrstoffen
Am Mittwoch ging es bei uns in Friedeburg um A-Gefahrstoffe und den richtigen Umgang damit. Für einen Praxistag als Teil des Lehrgangs hat der Leiter unseres Prüftechnik-Labors, Lars Hebbeln, der Kameradin und den Kameraden einen Einblick in unsere Arbeit der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung gegeben, bei der unsere Kollegen die Güte von Schweißnähten in Rohrnetzen und Metallkonstruktionen überprüfen und damit zu deren Sicherheit und Funktionsfähigkeit beitragen – insbesondere von Netzen und Anlagen in der kritischen Infrastruktur. Dies erledigen unsere Fachleute je nach Auftrag auch immer wieder mithilfe von Durchstrahlung mit Röntgen- und Gammastrahlen. Das heißt, dass unsere Experten auch mit – sehr gut gesicherten – mit Iridium oder Selen bestückten Isotopenarbeitsgeräten unterwegs sind, die für Durchstrahlungsaufnahmen genutzt werden.
„Wir haben den Lehrgangsteilnehmern unsere Arbeitsweise und den richtigen Strahlenschutz erklärt und auch, wie unsere Arbeitsgeräte sicher zu händeln sind, sollte es tatsächlich mal zu einem Brand oder Unfall kommen“, sagt Lars Hebbeln. „Und so sehr wir selbst auf Sicherheit achten, kann es ja trotzdem passieren, dass unsere Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt werden oder es auf einer Baustelle zu einem Notfall oder Brand kommt und auch unsere Leute eventuell in Schwierigkeiten geraten können und vielleicht sogar nicht mehr ansprechbar sind. Daher ist natürlich auch uns selbst daran gelegen, die Helfer und Einsatzkräfte zu unterstützen, dass sie bestmöglich ausgebildet sind und sich selbst und andere im richtigen Umgang mit den Gefahrstoffen schützen können.“
In unserem hauseigenen Prüflabor in Friedeburg hat Lars Hebbeln den ehrenamtlichen Helfern die Arbeitsweise und Aufbauten unserer zerstörungsfreien Werkstoffprüfung erklärt. Zugleich konnten die Einsatzkräfte dort aber auch ihre eigenen Messgeräte im Einsatz an schwachen Beta-Teststrahlern ausprobieren, etwa hoch empfindliche Kontaminations-Monitore, die auch kleinste radioaktive Belastungen erkennen können. „Wir haben auch gezeigt, wie man eine Quelle in einem Strahlenhalter mithilfe eine Tiegelzange sichern kann – aber auch erklärt, dass von unseren sehr gut gesicherten Arbeitsgeräten an sich keine nennenswerte Gefahr ausgeht“, sagt Lars Hebbeln.
Wir danken den Helfern für ihren Besuch und für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Dienste von Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz!