Dieses Lastenrad ist das Firmenfahrzeug von Thomas Jaspers bei Insel-Einsätzen.

Auf Langeoog hat tbd jüngst im Auftrag des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) turnusgemäß Hunderte Wasserzähler getauscht. Weil die Insel autofrei ist, war unser Monteur Thomas Jaspers mit dem Lastenrad unterwegs. Er liebt seinen Job und die Atmosphäre auf den Inseln.

Morgen für Morgen ging es für Thomas Jaspers auf die Langeoog-Fähre.

Unter der Woche hat der Wecker von Thomas Jaspers zuletzt frühmorgens in einem Campingwagen im Nordseebad Bensersiel geklingelt, direkt am Strand mit Blick auf das ostfriesische Wattenmeer. Nach Dusche und kurzem Frühstück hat er sich von dort auf zum Anleger gemacht, um die erste Fähre des Tages nach Langeoog zu nehmen. Die legt um 6.15 Uhr ab. Scharen von Gästen nutzen insbesondere in den Sommermonaten die Fähren zur Insel für einen Tagesausflug, oder um dort ihre Ferien zu verbringen. Thomas Jaspers ist übergesetzt, um zu arbeiten, wo andere Urlaub machen.

Von der Fähre nach Langeoog aus blickt man auch auf den „butendieks“ gelegenen Campingplatz von Bensersiel, von dem aus Thomas Jaspers zu seinen Einsätzen auf der Insel aufgebrochen ist.

Denn tbd hat im Auftrag des OOWV Wasserzähler auf der Insel gewechselt. Auf Langeoog hat das unser Mitarbeiter Thomas Jaspers erledigt. Das deutsche Mess- und Eichgesetz schreibt vor, dass Kaltwasserzähler nach sechs und Warmwasserzähler nach fünf Jahren ausgetauscht werden müssen. Er ist einer von rund 25 Monteuren, die sich bei TBD um den Austausch von Wasser-, Strom- und Gas-Zählern kümmern. Und er ist seit drei Jahren derjenige, der – wenn es sich ergibt – dafür häufig auf die Inseln fährt. Thomas Jaspers sagt: „Es macht unglaublich viel Spaß auf der Insel. Die Urlaubsstimmung der Menschen überträgt sich, auch wenn man selbst arbeiten muss. Die Leute sind freundlich, entspannt. Und der Ort, an dem ich arbeiten darf, ist idyllisch und wunderschön.“

Der Wasserturm auf Langeoog ist schon seit den 1980ern nicht mehr in Betrieb, längst aber Wahrzeichen der Insel.

Mit dem Lastenrad von Zählertausch zu Zählertausch

Besonders ist dabei nicht nur sein Einsatzort, sondern auch sein Fortbewegungsmittel: Der 56-Jährige kurvt mit einem elektrisch unterstützten Lastenrad über die Insel zu den Kunden.  Darin verstaut und transportiert er sein Werkzeug und die neuen Wasserzähler, die er frühmorgens auf der Insel in einem Lager des OOWV abholt. Dort liefert er auch die ausgebauten Mess-Einrichtungen am Abend wieder ab. Seit inzwischen drei Jahren ist Thomas Jaspers regelmäßig im Einsatz, wenn auf den ostfriesischen Inseln Wasserzähler zu tauschen sind. Man kennt ihn längst. Menschen am Wegesrand grüßen und winken, wenn er vorbeifährt, er winkt und grüßt zurück.

Mit dem Lastenrad kurvt Thomas Jaspers von Ziel zu Ziel.

Das Trinkwasser auf Langeoog kommt aus einer Süßwasserlinse

An diesem Tag trifft er unterwegs auch Kollegen des OOWV, die Grundwassermessungen auf der Insel anstellen. Unterhalb der Insel gibt es eine sogenannte Süßwasserlinse , ein unterirdisches Reservoir, in dem sich in den Dünen versickerte Niederschläge sammeln. Daraus fördert der Wasserverband das Trinkwasser, dessen Verbrauch die von Thomas Jaspers gewechselten Mess-Einrichtungen zählen. Alle ostfriesischen Inseln verfügen über so eine Süßwasserlinse, wobei die Reservoirs unterhalb von Baltrum und Wangerooge so klein sind, dass sie als Notreserve genutzt werden. Beide Inseln sind über eine Wasserleitung ans Festland angeschlossen.

Im Kofferkasten des Lastenrads sind Werkzeuge und Zähler sicher verstaut.
Idyllischer Einsatzort: Thomas Jaspers klaubt am Rande der Dünen die benötigten Gegenstände für den nächsten Einsatz aus dem Kofferkasten seines Rads.
Wunderschön von Brombeeren umwuchert in den Dünen: Das Wasserwerk auf Langeoog.
Niederschlag der auf die Dünen fällt und darin versickert, landet in einer unterirdischen Süßwasserlinse und wird von dort als Trinkwasser gefördert.

Immer wieder persönlich empfangen

Die Termine sind im Voraus per Post angekündigt worden. Zum Teil wird Thomas Jaspers persönlich empfangen: In einem Supermarkt auf der Insel erwartet man ihn freudig, begleitet ihn in den Keller und besorgt ihm eine Leiter: Denn in diesem Fall hängt der Zähler hoch, knapp unter der Decke. Der 56-Jährige hat einen Scheinwerfer mitgebracht, um bestmöglich sehen zu können, kontrolliert die Zählernummer, dokumentiert die Zählerstände, desinfiziert seine Hände, unterbricht die Wasserversorgung, schraubt den alten Zähler ab, montiert die neue Mess-Einrichtung, schraubt sie fest, wischt alles sauber, stellt die Versorgung wieder her und macht eine Funktionsprüfung samt einer hygienischen Spülung.

Manchmal geht es mit Werkzeug und Zähler auch durch einen Supermarkt.
Thomas Jaspers montiert einen neuen Wasserzähler.

Besondere Rücksicht auf Hotelgäste

„In Hotels – davon gibt es ja einige auf der Insel – versuche ich auch immer, Zeitpunkte für den Zählerwechsel zu finden, in denen möglichst keiner Wasser benötigt. Und sage rechtzeitig vorher nochmal Bescheid, weil ja schon für ein paar Minuten das Wasser weg ist“, sagt Thomas Jaspers. „Und morgens etwa wäre es ja für die Gäste nicht schön, wenn beim Duschen das Wasser kurzzeitig wegbleibt oder der Kaffee-Nachschub warten lässt.“ Für andere Wohnungen hat der Monteur sich bei Eigentümern oder Verwaltungs-Gesellschaften schon im Voraus Schlüssel besorgt, darf den Zählertausch eigenmächtig erledigen.

Vor jedem Einsatz aufs Neue greift sich Thomas Jaspers Werkzeuge und Zähler.
Sobald Zählerwechsel und Prüfung erfolgreich erledigt sind, sagt Thomas Jaspers Bescheid.

Man vertraut sich. „So ist es für alle Beteiligten ja am unkompliziertesten“, sagt der Wiesmoorer. Nach erfolgreich abgeschlossenem Zählertausch samt Prüfung greift er zum Telefon und sagt Bescheid, dass alles gut geklappt hat. Für seine Einsätze mit dem Lastenrad über die Insel zu fahren, mag er. „Man hat frischen Wind um die Nase – und man muss nicht lange nach Parkplätzen suchen, wie es mit dem Firmenfahrzeug in Städten schonmal passieren kann.“

Sorgsam baut der 56-Jährige eine neue Wasseruhr ein.
Nach dem Wechsel stellt Thomas Jaspers die Wasserversorgung wieder her.

In diesem Sommer haben auch seine Frau und seine drei Kinder Thomas Jaspers ab und zu nach Feierabend in Bensersiel besucht. Die tide-unabhängige Fahrrinne macht es möglich, dass er nach Feierabend aufs Festland zurückfährt. Sein Heimatort Wiesmoor liegt etwa eine dreiviertel Stunde Fahrtzeit hinter der Insel, und der Campingwagen in Bensersiel gehört Jaspers persönlich. „Das war schön“, sagt er. „Wobei vier Nächte unter der Woche an der Küste sind ja nix. Und drei Nächte bin ich dann ja auch zuhause.“

Touristenmagnet, an dem der Weg mitunter vorbeiführt: der Wasserturm.

„Hätte schon zehn Jahre früher zu tbd wechseln sollen“

Seit vier Jahren gehört Thomas Jaspers zur tbd-Familie. Er ist gelernter Orthopädie-Schuhmachermeister, entschied sich aber für einen beruflichen Wechsel, wagte den Quer-Einstieg. Er absolvierte in der Folge einen Lehrgang beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und schulte um zur sogenannten Fachkraft für Wasserzählerwechsel. „Und ich fühle mich pudelwohl: Tolle Kollegen, selbstbestimmtes Arbeiten – und insbesondere auf den Inseln auch ein traumhaftes Umfeld“, sagt Thomas Jaspers. „Rückblickend hätte ich den Schritt schon zehn Jahre früher machen und zu tbd wechseln sollen.“

Am Abend geht es wieder zum Festland zurück.

Nach dem Einsatz auf Langeoog geht es für den 56-Jährigen erst einmal auf dem Festland weiter.  Nicht ausgeschlossen aber, dass es für ihn schon bald auf die nächste Insel geht. Dann womöglich mit Ferienwohnung, weil nicht jedes Eiland unabhängig von der Tide erreichbar ist. Aber erneut mit dem Lastenrad. Und dort wird er sich erneut freuen können, dass sich die Stimmung beim Arbeiten nach Urlaub anfühlt.

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