Wir bewegen einiges für die Energiewende – unter anderem Erde, Spundwände und Kabel: Unser Team aus unserer Sparte Ingenieurwesen legt sich dafür aktuell im Kreis Cloppenburg ins Zeug. Was passiert da?
Zahlreiche Betreiber von Biogas-Anlagen, deren Meiler aus der EEG-Förderung fallen, satteln um – und wollen ihr Biogas statt es zu verstromen lieber als Erdgas vermarkten und als CO2-neutrales Klimagas ins Netz einspeisen.
Damit das geht, muss das Biogas aufbereitet werden, so dass es exakt die Qualität des Gases im Netz bekommt – ehe es eingespeist wird. Das passiert in speziellen Einspeise-Anlagen.
Aktuell lässt die EWE Netz, die den Netzanschluss für Biomethan-Produzenten sicherstellen muss, im Südkreis Cloppenburg zwei Einspeise-Anlagen errichten – und wir sind dabei und bereits im Einsatz: in Löningen und in Lindern.
Den Gesamtauftrag hat in beiden Fällen der Gasdruckregel- und Messanlagen-Hersteller Gasklar aus Wiesmoor bekommen, und unser Ingenieurwesen übernimmt im Auftrag von Gasklar wichtige Spezialaufgaben im Projekt.
Komplexe Aufgaben unter der Erde
Was tun wir? tbd sorgt für das richtige Fundament für diese Anlagen – dafür, dass die Anlage selbst gut befestigt steht, aber auch ein 13 Meter langer Tank sicher in die Erde gebracht wird. In den Tank können zusätzliche Gase wie Propan und Butan gefüllt und exakt beigemischt werden, damit das ins Netz gespeiste Erdgas exakt den benötigten Brennwert hat.
Unser Team stellt Baufeld und Baugrube her, auch für den Tank. Damit der sicher in der Erde sitzt, werden Spundwände in die Erde gerammt – und dann Bodenfundamente errichtet und die Anschlüsse für den Tank gesetzt. tbd erledigt den Einbau des Tanks. Unser Team besorgt darüber hinaus alle Rohr- und Kabelarbeiten im Untergrund bis hin zu Pflaster- und Asphaltarbeiten.
Geschäftsbereichsleiter Jens Looger und Projektleiter Wladimir Makarjan sind übergreifend verantwortlich, Polier in Löningen ist Timo Claus. Insgesamt sind wir mit vier bis sechs Kollegen auf der Baustelle im Einsatz.
Wir liegen gut im Zeitplan
In Löningen sind wir bereits seit März im Einsatz und liegen sehr gut im Zeitplan. Fundamentbau, Rohrarbeiten und der Einbau des Tanks sind erfolgt. Die Fertigstellung ist für September geplant.
In Lindern haben die Arbeiten erst vor wenigen Wochen begonnen. Die vorbereitenden Bodenarbeiten sind abgeschlossen, die Spundwände für die 4,65 Meter tiefe Baugrube sind gerammt, der Boden ist ausgehoben – und jetzt beginnen dort die Arbeiten für die Betonfundamente für den Tank. Bis Februar 2025 soll auch hier alles angeschlossen und fertiggestellt sein.
Erdarbeiten auf der Baustelle in Löningen. Arbeiten rund um den im Boden installierten Tank in Löningen. Die Spundwände für die Baugrube in Lindern. Polier Timo Claus überwacht die Rammarbeiten in Lindern.