Wenn Frau Sanders zweimal klingelt

Erdgas kommt bequem per Leitung ins Haus. Zwischen Ems und Elbe befeuert das sogenannte L-Gas Heizung und Herd. Aber das wird sich ändern. Künftig werden Haushalte und Betriebe im Netzgebiet von EWE nicht mehr mit L-Gas (low calorific gas), sondern mit H-Gas (high calorific gas) versorgt werden. Dieses H-Gas hat einen höheren Energiegehalt und darauf müssen die Düsen der Heizungsanlagen und Gasherde angepasst werden.

Im Netzgebiet von EWE ist tbd ein Teil dieses großen Projekts. Wir erfassen zunächst die vorhandenen Gasverbrauchsgeräte. Im zweiten Schritt werden wir dann die nötigen Anpassungen durchführen.

Dazu kommen die Fachkräfte von tbd zu den Erdgaskunden ins Haus. Eine dieser Fachkräfte ist Kyra Sanders, Schornsteinfegermeisterin und Monteurin bei tbd. Sie gibt uns Einblick in einen typischen Tag bei der Erfassung der Gasverbrauchsgeräte.

Bevor Kyra Sanders Tag beginnt, hat das Backoffice von tbd bereits einiges an Arbeit erledigt. Die Besuche der Monteure werden rechtzeitig mit Termin und Zeitfenster angekündigt. Auch eine kostenlose Servicehotline für Rückfragen ist geschaltet.

So darf Kyra Sanders mit gutem Gewissen morgens um sieben an der ersten Haustür klingeln. Manchmal jedoch ohne Erfolg. Dann wirft sie eine Karte mit einer Servicehotline-Nummer ein, über die der Kunde einen neuen Termin vereinbaren kann. Weiter geht es dann beim Nachbarn, der sie hereinbittet. Über ein Tablet erfasst Kyra Sanders den Gaszähler und die gasverbrauchenden Geräte. Zu dieser digitalen Erfassung gehören auch Fotos. „So halten wir den Ist-Zustand fest. Zudem prüfen wir gleichzeitig, ob die Gasleitungen in Ordnung und gut befestigt sind“, erklärt Sanders. Eine olfaktorische Prüfung gehört ebenfalls zum Protokoll. „Sollte ich Gasgeruch wahrnehmen, überprüfe ich meinen Eindruck mit dem Gasspürgerät. Wenn Gas austritt, rufe ich über die Hotline jemanden für eine schnellen Instandsetzung hinzu“, führt sie aus.

Dann öffnet sie die Heizungsanlage und macht ein Foto vom Typenschild des Brennwertgeräts. Nun prüft sie noch das Innere des Geräts und schaut sich Brenner und Kabel an. Korrosionen könnten die spätere Umstellung auf H-Gas erschweren, deshalb werden auch diese dokumentiert. Abschließend führt die tbd-Mitarbeiterin noch eine Abgasmessung durch.

Weiter geht’s. Die nächste Familie heizt nicht nur mit Erdgas, sie kocht auch auf einem Gasherd. Diesen erfasst Kyra Sanders ebenfalls. Das Modell in diesem Haushalt überzeuge durch ein schönes Flammbild, schmunzelt sie zufrieden.

So geht es bis zum Abend weiter. Die meisten Heizungsanlagen seien grundsätzlich in Ordnung, stellt Kyra Sanders heraus. Die Erfassung der einzelnen Geräte und ihrer Zustände dient vor allem der Planung. Schrittweise bis 2027 soll das ganze Netzgebiet von EWE mit H-Gas versorgt werden, insgesamt betrifft das rund 600.000 Haushalte und Betriebe zwischen Ems und Elbe. „Das sind eine Menge Geräte, die wir Monteure möglichst reibungslos umstellen möchten“, führt Kyra Sanders aus. Durch die erste Erfassung habe man dann alle notwendigen Daten zusammen. So kann genau geplant werden, welche Geräte umgestellt werden müssen, ob dafür Ersatzteile nötig sind oder ob einfach eine andere Einstellung im Gerät gewählt werden kann.

Auftraggeber: EWE Netz GmbH
Projektname: Marktraumumstellung von L- auf H-Gas
Projektregion: Weser-Ems-Elbe
Projektvolumen: 700.000 Gasverbrauchsgeräte
Projektbeginn: 2018
Projektende: 2027
Aufgabe: Schritt eins: Erfassung von Gasverbrauchsgeräten
Schritt zwei: Anpassung der Gasverbrauchsgeräte auf H-Gas

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